Skulptur Blühende Sprache

Eine Liebeserklärung an die Gebärdensprache.

Die Skulptur ist eine Botschaft an die Gesellschaft, die zeigt, dass die Gebärdensprache existiert. 

In der grossen Sprachenvielfalt ist die Gebärdensprache ein Teil, Gehörlose kommunizieren durch sie.
Die ausgestanzten Hände symbolisieren eine Liebeserklärung an die Gebärdensprache, eine blühende Sprache. Für die wichtige Anerkennung der Gebärdensprache wird schon lange gekämpft. 

Seit 1880, bis heute, wird die Gebärdensprache unterdrückt. Weltweit kämpfen die Gehörlosen für ihre Rechte, ihre Kultur und ihre Sprache.
Die Sprachwissenschaft entdeckte zum Glück um 1960 die Gebärdensprache. Diese wird seither weiter erforscht. Die Gebärdensprache ist eine visuelle Sprache mit Mimik, Gestik, Körperbewegung und bestimmten Regeln. Sie ist eine vollwertige Sprache, mit einer eigenständigen
Grammatik.  

In Österreich ist die Gebärdensprache seit 2005 anerkannt, in der Schweiz jedoch bisher noch nicht.
In Liechtenstein wurde 2020 die UN-Behindertenrechtskonvention unterschrieben, dies ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung! 

Unter dem Motto «sichtbar in Liechtenstein» zeigt der Gehörlosen Kulturverein Liechtenstein, dass die Gebärdensprache eine grosse Bedeutung hat. Historisch gewachsen, jedoch lange verboten, ist sie für die Kommunikation zwischen Menschen mit Hörbehinderung unentbehrlich und wertvoll.

Vieles hat sich bereits verbessert:

  • Der Welttag der Gebärdensprache wurde eingeführt.
  • Es gibt einen Tag der Muttersprache,
  • einen europäischen Tag der Sprachen.
  • Der barrierefreie Zugang zu Informationen wird immer mehr umgesetzt, zum Beispiel wird bei Pressekonferenzen der Regierung in Liechtenstein eine Dolmetscherin eingesetzt oder auf 1FLTV eine Dolmetscherin in Gebärdensprache eingeblendet.

Wir Gehörlose hoffen auf weitere positive Schritte in die Zukunft.